Dynamic Mix 2000
Das muss sein.... Computergame

 
 
 
 
 

Vincents schöne Kunstwelt stellt dem virtuellen (?) Besucher nur einen "Glotzmodus" bereit. Analog den gängigen Verfahren der Kunstbetrachtung findet keine vordergründige Interaktion statt. Nur gucken ist möglich. Erst spät merkt der Kunstfreund einen ganz & gar heimtückischen Angriff auf seine Bewegungs- und Genussfreiheit & er wird seiner Bewegungsfreiheit (& seines Kunstgenusses) beraubt.

Dynamic Mix 2000 ist da schon interaktiver (verspielter?). Über die Beantwortung von Fragen & das Lösen bestimmter Aufgaben erlangt der Besucher volle Autonomie, sogar ein echter Künstler schafft dies theoretisch. Dabei ist klar, dass nie die Erwartungen eines "Gamers" erfüllt werden können, da Produktions-, Distributions- & Rezeptionsformen von Computergames nicht mit den Bedingungen von Kunst & Kunstproduktion kompatibel sind. In der Gestaltung werden ästhetische Formen realisiert, die der eigenen Kunstpraxis entstammen & auf einfachsten Schwarzweisskopien von Zeichnungen & Fotos basieren. Bevorzugtes Stilmittel bei der bildnerischen Gestaltung der Oberflächen sind Blow-Ups. Wände wirken wie gigantische Plakatwände. Der Soundtrack dieser virtuellen Welt ist ein auf- und abschwellendes Stimmengewirr. Verschiedene Roboterstimmen deklamieren Texte zur Autonomie der Kunst, zu Cyberpunk und zur Medientheorie.

 
 
 
 


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