Premiere
Pro Tutorial - alt und neu.
Der Übergang von der letzten "physischen" Programmversion
PremierePro CS 6 hin zur Abonnementversion von CC ist schon ca. 3 Jahre
her. Die Verkaufspolitik des Softwarekonzerns ist hier nicht das Thema
- Fakt ist, dass immer mehr auf CC umsteigen (müssen), auch die
Münchner VHS ist ab 2017 dabei. Die letzten Workshops in 2016 sind
leider noch mit der CS 6, so dass dieses Tutorial in Bezug auf die Änderungen
der Bedienoberfläche in CC geschrieben wurde. Prinzipiell ist der
Schnitt in Premiere Pro CC fast unverändert, neue Buttons und Kontextmenüeinträge
sind dazu gekommen (etliche hätts nicht gebraucht), aber es gibt
auch neue Funktionen und Verbesserungen. Und ein neues Interface und
neue Menüs.
Als
erstes soll der Einstieg in die klassische CS 6 beschrieben werden,
die Feinheiten des Schnitts werden ja im Kurs praktisch gelernt (das
Prinzip des Videoschnitts und die Funktionen sind bei Premiere gleich
geblieben und gelten weiterhin auch für CC). Der 2. Teil des Tutorials
beschreibt dann das Interface von Premiere Pro CC, mit besonderer Beachtung
einiger Änderungen (Buttons, Tastaturkürzel etc.). Später
kommen hier ausführliche Tutorials hinzu.
Also
rekapitulieren wir kurz die CS 6: |
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Nach Starten
von PPro wird ein neues Projekt angelegt über dieses Fenster:

Standard
ist wohl aktuell HD-Video, 4K gibts in CS 6 nicht. |
Die Oberfläche
ist klar aufgeteilt in LinksOben Quellmonitor (auch Trimmonitor), LU
Projektfenster, RU Schnittfenster und RO Programmmonitor bzw. Schnittfenstermonitor.
Über
mehrere Reiter können zusätzliche Fenster aufgerufen werden.
Selbstverständlich kann alles verändert und passend abgespeichert
werden.
Das Tastaturkürzel Ü öffnet das jeweils markierte
Fenster groß, mit STRG und Ü als Fullscreen (das soll schon
mal ein Beispiel für 2 unveränderte Tastaturkürzel sein).
Importiert wird übers Dateimenü, Doppelklick, Rechtsklick
und Kontextmenü, oder Tastaturkürzel.
Dieser Button stellt auf die Symbolansicht um, mit der ein schneller
Vorschnitt gemacht werden kann. Schaut auch besser aus:

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Ein Symbol
für unsere Sequenz ist bereits im Projektfenster.
Ein Doppelklick auf eine Videodatei bringt den Clip in den Quellmonitor,
wo er mit dem Abspielkopf und den In- und Out-Klammern zugeschnitten wird:

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Zieht man den getrimmten Clip mit gehaltener linker Maustaste in das
Schnittfenster, kommt manchmal diese Warnung:

Dazu
gibts massig Tutorials, auch auf dieser Seite. Ganz verkehrt sind meine
Projekteinstellungen nicht, denn oben im Schnittfenster ist der Balken
nur gelb
(Grün wär besser, Rot schlecht - ein Beisiel kommt gleich...). |
Hier schon
mal das Kontextmenü des Clips im Schnittfenster (die Kontextmenüs
in PPro werden durch Rechtsklick geöffnet und sind sehr effizient
während des Schnitts,
- in CC sind die Kontextmenüs wenig umfangreicher und enthalten
einige der neuen Funktionen!):

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Ein zweiter
Clip wird im Quellmonitor zugeschnitten und mit gehaltener linker Maustaste
in die Videospur 1 im Schnittfenster gezogen (Drag And Drop).
Der Clip "rastet" hinter dem 1. Clip ein -
warum? - weil der Magnetbutton im Videospurkopf standardmäßig
aktiviert ist:

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Als nächstes
wird ein Clip im 3gp-Format getrimmt (mit dem Smartphone und deshalb
fehlerhaft auf dem Kopf stehend gefilmt. Außerdem stimmt die Pixelgröße
nicht mit unseren Projekteinstellungen überein, wie das Eigenschaftsfenster
(Rechtsklick auf den Clip im Projektfenster) verrät:

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Wir ziehen
wie gewohnt einen längeren Ausschnitt des Clips in das Schnittfenster.
Was passiert?
Der Programmmonitor zeigt das Video kleiner als vorher an, weil nur 1280
x 720pxl statt 1920 x 1080pxl (der Quellmonitor "bescheisst also").
Und oben ist eine rote Linie.
Der Clipausschnitt ist ziemlich lang und wir haben den Zoomfaktor des
Schnittfensters mit dem Scrollbalken unten angepasst:

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Erst mal
wird das Bild korrigiert und vertikal gespiegelt. Dafür gibt es
einen Effekt im Ordner "Transformation" der Videoeffekte.
Der Effekt wird per Drag And Drop auf den Clip im Schnittfenster gezogen
und fallen gelassen:

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Passt, und
wir wenden uns der Bildgröße zu. Dazu klicken wir auf den
Reiter "Effekteinstellungen".
Im Fenster "Effekteinstellungen" klicken wir auf die kleinen
schwarzen Dreiecke, welche die Basiseffekteinstellungen öffnen:

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Bei der
Skalierung müssen wir den blauen Zahlenwert vergrößern.
Entweder direkt eingeben oder mit gehaltener linker Maustaste nach rechts
(oder links) verändern,
bis es passt:

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In den Effekteinstellungen
werden alle weiteren Effekte des jeweiligen markierten Clips angezeigt,
also auch der bereits benutzte Effekt "Vertikales Spiegeln".
Leichter
geht das Skalieren etc. mit der interaktiven Bedienung. Ein Klick auf
das Anfasserrahmensymbol vor "Bewegung" aktiviert einen Rahmen
um den Clip im Programmmonitor, der gezogen und verändert werden
kann:

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Das vertikale
Spiegeln hätten wir natürlich auch über "Drehung"
machen können. Bei unserer Vergrößerung fehlt noch eine
leichte Schärfung mt dem Effekt "Scharfzeichner":

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Hier noch
das Kontextmenü des Schnittfenster/Programmmonitors (auch wenn
nur die unteren Optionen gebraucht werden):

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Nachfolgend die Menüs von PPro CS 6, die später mit denen
von CC verglichen werden können -
hier können auch die gängigen Tastaturkürzel schnell
mal nachgeschaut werden:

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Im "Bearbeiten" Menü sind die wichtigen "Voreinstellungen":

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Der Projektmanager enthält eine fast geniale Projektsicherung:

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Mit der Option "Auf Framegröße skalieren" hätten
wir uns das Skaliergefummel von vorhin sparen können:

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Die Aufteilung eines Projekts in Sequenzen und die Verschachtelung von
Sequenzen ist wie der Mehrspurschnitt essentiell:

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Es gibt verschiedene Marken, was bei umfangreichen Projekten hilfreich
ist:

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Das Titelmenü ist selbsterklärend, die Titelerstellung kann
dann durchaus diffizil und komplex werden:

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Das Fenstermenü - falls versehentlich ein Fenster geschlossen wurde.
Und man kann sich individuelle Arbeitsbereiche einrichten:

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Premiere
Pro CC
Ich werde
versuchen, eine ähnliche Routine wie in CS 6 zu beschreiben, mit
ähnlichen Clips und mit den unvermeidlichen Änderungen (meist
geringe).
Nach dem
Begrüßungsfenster öffnet sich dieses Fenster - der Speicherort
sollte vorher eingerichtet sein:

Immerhin
funktioniert jetzt bei mir die Mercury Playback Engine.... Einstellungen
braucht man hier normalerweise keine zu machen.
Nach OK
öffnet sich das ziemich leere CC-Interface (viel depressives düsteres
Grau, hier schon auf maximale Helligkeit geändert):

Schnell wird klar: die entscheidenden Buttons sind fast unverändert,
manchmal an anderer Stelle. Es gibt noch keine Sequenz, also auch keinen
Videospurkopf, dafür einige neue Buttons. Und die Arbeitsbereiche
sind ganz oben schneller zu aktivieren.
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Unten rechts
im Projektfenster ist der altbekannte Button, mit dem unter anderem
eine neue Sequenz erstellt werden kann:

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Erst jetzt
kommt das gewohnte Fenster "Neue Sequenz" mit vielen, vielen
Optionen:

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Nach dem
Import von Videodateien ins Projektfenster auch hier die doofe Listenansicht
statt Symbolansicht:

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Clips können
auch direkt von der Festplatte über den Medienbrowser importiert
werden - scheint eleganter zu sein.
Da war es eine gute Idee, einen speziellen Ordner mit aussgekräftigem
Namen anzulegen, in den alle Mediendateien wie Video, Bilder, Projektdateien
etc. gesammelt sind:

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Neu ist
der Arbeitsbereich "Zusammenstellung" - optimiert für
den Rohschnitt:

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Quellmonitor
und Programm/Schnittfenstermonitor stecken in einem Fenster - man muss
umschalten.
Getrimmt wird wie üblich, und der Clip ins Schnittfenster gezogen
(Ton ist hier nicht dabei, weil Testversion).
Und es gibt
einen neuen Button, um die Videospuren besser anzuzeigen (vorher gings
standardmäßig):

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Ich bin
nicht sicher, obs das gebraucht hätte. Jedenfalls schon mal "Alle
Spuren erweitern" aktivieren (und sonst mal so rumklicken wer Lust hat...):

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Die Höhe
der Videospur (auch der Audiospur) kann durch seitliche Scrollbalken
vergrößert werden:

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Es wird wieder ein kleines HD-Format im Quellmonitor getrimmt und unten
eingefügt (hier mal doch mit Audio, jaja die blöde Testversion):

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Schalten wir um auf den Programmmonitor (Achtung: im normalen Arbeitsbereich "Bearbeitung" ist der Programmmonitor immer sichtbar!),
wird da die echte 1280pxl-Größe
dargestellt:

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Und das ist der klassische Arbeitsbereich "Bearbeitung":

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Ein Rechtsklick auf den Clip öffnet das Kontextmenü. Hier
sind neue Funktionen dazugekommen.
Für uns interessant ist die Option "Automatisch auf 100% skalieren:

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Im Arbeitsbereich "Effekte" gibt es weiterhin die sog. Fixierten
Effekte und die interaktive Bedienung:

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Neu ist der Button "Verknüpfte Auswahl", der sich um
die Verknüpfung von Video- und Audiospur kümmert.
Geht natürlich weiterhin im Kontextmenü über "Verknüpfung
aufheben".

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Sequenzen können jetzt zeitsparend als originale editierte Clips
eingefügt werden mit allen Spuren
(ging schon immer über Copy And Paste):

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Die Neuerungen erkennt man bereits in den Menüs:

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Versteckte
Funktionen wie der Fadercontroller:

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Gut für
Studios:

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Und neue
Begriffe wie Match Frames (nur ne kleine Positionierhilfe...):

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Wenig neues
bei den Marken (Kapitelmarken für Encore gibt es nicht mehr...oder
doch?):

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Zum Titel gibt es mal ein eigenes Tutorial:

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Die Varianten
der Arbeitsbereiche wurden verbessert:

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Zur Zeit-Interpolation
später mehr:

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... geht auch im Kontextmenü:

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Und neue
Überblendungen/ Effekte:

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zum
2. Teil: Trimmen und Zusammenstellung, Schnittfenster |
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